Gründungsversammlung der Ortsfeuerwehr Ihlpohl-Platjenwerbe

Am Samstag, den 11. Januar 2025, fand im Rathaus in Ritterhude die Gründungsversammlung der neuen Ortsfeuerwehr Ihlpohl-Platjenwerbe statt.

Gemeindebrandmeister Thomas Becker eröffnete die Sitzung und dankte den anwesenden (Ehren-)Gästen, den Fraktionsvorsitzenden der Parteien im Gemeinderat, dem Kreisbrandmeister Jan Hinken sowie dem Gemeindekommando für ihr Erscheinen.
Becker sprach seinen Vorgängern Jochem Pieper und Andreas Albrecht besonderen Dank aus, die dieses Vorhaben bereits während ihrer Amtszeit initiiert bzw. vorangetrieben hatten. Er betonte, dass der lange Prozess der Fusion nun endlich abgeschlossen sei und dass diese Maßnahme die Feuerwehr nachhaltig stärken werde – insbesondere im Hinblick auf die anstehenden Veränderungen der nächsten Jahre.
Als ein zentrales Beispiel nannte Becker das neue Feuerwehrhaus, in das die Ortsfeuerwehr einziehen wird, sobald es fertiggestellt ist.

Anschließend übergab er das Wort an den Bürgermeister von Ritterhude, Jürgen Kuck. Der Bürgermeister sprach den Mitgliedern der Feuerwehr seinen Dank für ihr Engagement im Sinne des Gemeindewohls aus. Er erinnerte daran, dass die ersten Überlegungen zur Fusion vor allem von finanziellen Überlegungen geprägt waren. Letztlich habe jedoch nicht das Finanzielle im Vordergrund gestanden, sondern die Stärkung der Feuerwehr als Organisation.

Kuck hob hervor, dass diese Stärkung bereits durch das Zusammenwachsen der Mannschaft deutlich spürbar war. Die Mitglieder selbst hätten die Fusion als notwendig angesehen und so den Weg für diesen bedeutenden Schritt geebnet.

Der formale Teil der Sitzung

Danach war der Weg für die lang erwartete Fusion frei. Im Rahmen der Versammlung standen die Wahlen des Ortsbrandmeisters und seines Stellvertreters der neuen Ortsfeuerwehr auf der Tagesordnung.

Von den Kameradinnen und Kameraden wurden Jürgen Beil als Ortsbrandmeister und Norman Behrens als sein Stellvertreter vorgeschlagen. Beide wurden mit überwältigender Mehrheit gewählt und nahmen die Wahl an.
In ihren Reden betonten die Gewählten, wie wichtig der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft sei, um die Herausforderungen, die eine Fusion mit sich bringt, gemeinsam zu bewältigen.

Ein historischer Moment für Ritterhude und den Landkreis Osterholz

In einer weiteren Ansprache hob Bürgermeister Kuck die historische Bedeutung dieses Moments für Ritterhude und den Landkreis Osterholz hervor. Kreisbrandmeister Jan Hinken schloss sich dieser Einschätzung an und betonte, dass ihm in seiner langen Karriere kein vergleichbares Projekt auf Kreisebene bekannt sei – abgesehen von der Fusion Lilienthal-Falkenberg, die ihm von einem seiner Vorgänger berichtet wurde.

Hans Gfroerer, Sprecher der anwesenden Ratsfraktionen, dankte ebenfalls der Feuerwehr für ihren Einsatz und unterstrich die Bedeutung einer starken Feuerwehr für die Gemeinde. Er sicherte die Unterstützung des Gemeinderates zu und verwies auf die Einführung eines Einsatzgeldes im vergangenen Jahr als Ausdruck der Wertschätzung für die Leistungen der Feuerwehrmitglieder.

Ehrungen und Ausblick

Den feierlichen Abschluss bildeten drei Ehrungen:
Zwei Alterskameraden wurden für langjährige Mitgliedschaft geehrt, Hans-Georg Becker für 50 Jahre und Hans-Walter Klöhn für 40 Jahre.
Gemeindebrandmeister Thomas Becker wurde für 50 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt – ein beachtliche Leistung, wie in der Ansprache hervorgehoben wurde.

Nach der offiziellen Sitzung klang der Abend bei einem gemeinsamen Essen und Gesprächen aus.

Für die neue Ortsfeuerwehr Ihlpohl-Platjenwerbe beginnt das Jahr 2025 direkt mit vollem Einsatz: Am 31. Januar treffen sich alle Mitglieder erneut, um die Organisation weiter aufzubauen. Dazu zählen unter anderem die Wahlen der Funktionsträger, wie beispielsweise der Gruppenführer.

TEXT: Michael Lieckfeld

 

Grafik: Jochem Pieper

Feuerwehr-Fusion nimmt Fahrt auf

Ende des Jahres läuft die Amtszeit von Platjenwerbes Ortsbrandmeister Michael Bischoff-de Reus nach sechs Jahren aus. Neuwahlen stehen an, da er nicht mehr kandidieren wird. Die Folgen beschäftigen nun die Ritterhuder Politiker. Der Grund: Vor Längerem haben die Ortsfeuerwehren Platjenwerbe und Ihlpohl beschlossen, zu fusionieren. So wollen sie ihre Kräfte bündeln und eine höhere Tagesverfügbarkeit sicherstellen. Übungen und Einsätze führen sie bereits gemeinsam aus. Nur mit der Fusion haben sie gewartet: Das künftige, gemeinsame und dringend benötigte Feuerwehrhaus am Heidkamp-Nord ist nicht fertig.

Der Wunsch, zu fusionieren, sei von der Feuerwehr selbst gekommen, teilte die zuständige Sachgebietsleiterin von Ritterhude, Genia Flock, den Mitgliedern des Bauausschusses mit. Mehr noch. Als sich abzeichnete, dass der Bau des neuen Feuerwehrhauses sich verzögert, seien sie an die Gemeinde herangetreten und hätten darum gebeten, die Fusion vorzuziehen. Eben wegen der anstehenden Wahl in Platjenwerbe. „Neuwahlen ergeben keinen Sinn“, fasste Flock die Meinung der betroffenen Feuerwehren zusammen. Es sei schwierig, Leute zu finden, die bereit seien, solche Führungsaufgaben zu übernehmen. Und wenn dann in vielleicht zwei Jahren wieder Neuwahlen wegen der Fusion anstünden, sei das nicht gut. „Der Wunsch der Feuerwehr ist berechtigt“, sagte Genia Flock daher und bat um die Zustimmung der Politiker.

Gemeinsame Sache ab 2025

Die Fusion wird – so teilt die Verwaltung mit – zum 1. Januar 2025 angestrebt. Damit wird Mitte Januar kein Nachfolger für Michael Bischoff-de Reus allein, sondern ein Nachfolger sowohl für ihn als auch für seinen Ihlpohler Kollegen Jürgen Beil gewählt. Auch ein neuer stellvertretender Ortsbrandmeister muss von den Brandschützern für die neue Ortsfeuerwehr ausgeguckt werden. Über kurz oder lang braucht die neue Ortsfeuerwehr ein komplettes Kommando. Bis zu den Wahlen muss die Gemeinde noch ihre Satzung überarbeiten und die Zahl der Ortsfeuerwehren von fünf auf vier korrigieren. Über den Namen soll ebenfalls Anfang des Jahres in einer ersten Sitzung entschieden werden, teilte Flock mit. Und schließlich müsse die sogenannte Alarm- und Ausrückeordnung angepasst sowie die Zustimmung des Landkreises Osterholz eingeholt werden.

Die Mitglieder des Bauausschusses sprachen ihre einstimmige Empfehlung an den Rat aus, sein Okay zur Fusion zu geben. Dieser tagt am 12. Dezember.

FOTO: Carmen Jaspersen

TEXT: Brigitte Lange (Osterholzer Kreisblatt)

Am Heidkamp-Nord darf nun gebaut werden

Ritterhude stimmt für Gewerbe

FOTO: Camen Jaspersen

Der Bebauungsplan für den Heidkamp-Nord steht. Damit können die Baupläne für ein neues Feuerwehrhaus der fusionierten Wehren in Ihlpohl und Platjenwerbe in Angriff genommen werden.

TEXT: Brigitte Lange (Osterholzer Kreisblatt)

Ritterhude. Dass auf den letzten Metern das Vorhaben, am Heidkamp-Nord Feuerwehr und Gewerbe anzusiedeln, noch gekippt würde, zog im Ritterhuder Gemeinderat jetzt niemand mehr in Betracht. Schließlich hatte nach dem Bauausschuss auch der nicht öffentliche Verwaltungsausschuss bei zwei Nein-Stimmen dafür gestimmt. Alles sei ausdiskutiert, bestätigte Wolfgang Goltsche (Grüne). Trotzdem wolle er etwas Grundsätzliches sagen.

Er verstehe das Problem der Gemeinde. Dass sie einen Platz für die Feuerwehr brauche. Das sei etwas, das alle Fraktionen unterstützten. Gleichzeitig müsse sie aber auch an den Klimaschutz denken, den Erhalt der Lebensgrundlagen. Kurz: Sie habe beim Heidkamp-Nord ein Zielkonflikt.

Wenig Verständnis zeigte Goltsche für die Ansiedlung von Gewerbe am Heidkamp-Nord. Ohne neue Gewerbefläche würde die Kommune verarmen, laute das Mantra, das die Kreis-Kommunen vor sich her trügen. Aber das sei von Menschen gemacht, während die Natur nicht mit sich verhandeln lasse. „Ein Weiter-so geht nicht mehr“, sagte Goltsche: „Wir sollten alle überlegen, wo wir eigentlich hin wollen.“ Was Heidkamp-Nord betrifft, sagte er: „Wir hatten einen Kompromiss; der ist zu drei Vierteln umgesetzt.“ Deshalb stimme seine Fraktion mit Nein.

Für diese Kompromiss-Behauptung erntete Goltsche Widerspruch von Bürgermeister Jürgen Kuck. Das sei eine Unterstellung. Die Vereinbarung besage nicht, dass keine Bäume gefällt würden, sondern möglichst wenige. „Wir werden alles tun, und jeden Busch und Baum beäugen, um zu klären, ob er nicht stehen bleiben kann“, betonte Kuck. 

Die Bürgerfraktion lehnte das Vorhaben ebenfalls ab. „Wir haben uns durchgehend für die Feuerwehr, aber gegen Gewerbe am Heidkamp eingesetzt“, so Markus Lehmann. Heiko Ander (CDU) klang derweil wie ein Getriebener: „Wir können mit dem Kompromiss leben“, sagte er. „Aber wir sind damit nicht sonderlich glücklich.“ 

Die Gemeinde müsse ihre Aufgaben gegenfinanzieren. Sonst müssten sie am Ende wieder die Steuern erhöhen, begründete Timo Koschnick (FDP) das Ja seiner Fraktion. Michael Harjes (SPD) vertrat einen ähnlichen Standpunkt. Sie seien für Gewerbeflächen, auch wenn Heidkamp-Nord nicht der große Wurf sei.

Am Ende stimmten SPD, CDU und FDP (20 Stimmen) für die Änderungen des Flächennutzungs- und Bebauungsplans während Bürgerfraktion und Grüne mit elf Stimmen dagegen votierten.

Personensuche bei schlechter Sicht

Ritterhuder Feuerwehr übt Großeinsatz in Ihlpohler Verbrauchermarkt

Die Trupps der Feuerwehr Ihlpohl machten sich im Obergeschoss des Verbrauchermarktes in Ihlpohl auf die Suche nach sechs Vermissten. Zum Glück handelte es sich um eine Übung.

Ihlpohl. Als die Feuerwehrleute in Ihlpohl und Platjenwerbe am Sonntag um 8.04 Uhr alarmiert wurden, wussten sie nicht, dass es sich um eine Großübung handelte. Nur acht Minuten später trafen sie am Rosenhügel, dem Ort der geheimen Übung, ein. Zu dem Zeitpunkt waren alle übrigen Ritterhuder Wehren nachalarmiert worden. Entsprechend trafen wenig später auch die Einsatzkräfte aus  Ritterhude, Stendorf und Lesumstotel-Werschenrege auf dem Gelände des Verbrauchermarktes ein. Vorrangig ging es bei dieser Übung darum, mit Atemschutzgerät vor dem Gesicht Personen im Gebäude zu suchen, das Feuer im Innern des Baus zu bekämpfen, die Löschwasserversorgung zügig sicherzustellen und eine Person vom Dach zu retten.

„Wir wollen ein realistisches Einsatzszenario bieten und den Kameraden die Gelegenheit geben, an einem möglichen Einsatzschwerpunkt zu trainieren“, sagte Gemeindebrandmeister Thomas Becker. Die wirklichkeitsnahe Übung war wiederum vom Ihlpohler Ortsbrandmeister Jürgen Beil geplant worden. Etwa 80 Einsatzkräfte der Gemeindewehren begannen kurz nach dem Eintreffen mit den Vorbereitungen zur Menschenrettung sowie dem Errichten der Wasserzufuhr aus Hydranten der Umgebung. Dabei nutzten sie auch eine Wasserleitung auf Bremer Gebiet.

Sechs Vermisste

Die Übung im Gebäude fand im ersten, aktuell nicht genutzten Obergeschoss des Verbrauchermarktes statt. Auf den 2500 Quadratmetern versteckten sich sechs Mitglieder der Schwaneweder Feuerwehr. Sie mussten gerettet werden. „Ich unterstütze die Übung gern“, sagte Felix Wolf und legte sich als „Vermisster“ zwischen Pappkartons hin, um auf seine „Rettung“ zu warten.

Erschwert wurde diese den Rettern durch helle Müllbeutel, die sie über ihre Atemschutzmasken ziehen mussten. „Wir konnten die gesamte Anlage nicht maschinell vernebeln“, erklärt Organisator Jürgen Beil die Idee. Und dass diese Idee sehr effektiv war, bestätigte der Gemeinde-Atemschutzwart Maik Hilbert. Bei dem Einsatz hatten sich die etwa 25 Atemschutzgeräteträger in jeweils zwei Teams kriechend und fast ohne Sicht durch die Etage tasten müssen. Unter der Führung der Abschnittsleiter Norman Behrens und Marcus Haake lösten die Helfer die gestellten Aufgaben. Die sechs Vermissten wurden gefunden.

Dass sich die „vernebelten“ Atemschutzträger bei diesem Rettungseinsatz an einer Führungsleine und keinem Schlauch zurück zum Eingang tasten mussten, erschwerte ihren Rettungseinsatz zusätzlich. Denn die Leinen kreuzten sich häufiger. „Das läuft im Einsatz besser, wenn man sich am Löschschlauch entlang zurück zum Ausgang bewegen kann“, sagte Pressesprecher Michael Lieckfeldt.

Bei der Person, die vom Dach gerettet werden musste, handelte es sich um einen Dummy. Er musste mithilfe einer dreiteiligen Schiebeleiter aus der Gefahrenzone geholt werden. Nachdem die Schleifkorbtrage mit vereinten Kräften aufs Gebäude gezogen worden war, verlief die Rettung der Puppe reibungslos. „Wir sind mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden“, erklärten Thomas Becker und Jürgen Beil. Aber es gebe immer Verbesserungsbedarf. Besonders gut kam bei ihnen die Besetzung der Führungspositionen an: „Heute haben Kameraden Verantwortung übernommen, die sonst eher selten im Entscheidungskreis mitwirken“, sagten Becker und Beil und hoben deren guten Leistungen hervor.

Stärkung zum Schluss

„Ich bin schwer beeindruckt“, erklärte auch Genia Flock. Als Vertreterin des Ritterhuder Bürgermeisters und Leiterin des Sachgebietes Ordnung und Sicherheit hatte sie erstmals an einer solchen Übung teilgenommen. Damit sei die Gemeindefeuerwehr für künftige Einsätze gut gerüstet. Den positiven Eindruck teilte auch Thorsten Pein. Der Brandschutzbeauftragte des Verbrauchermarktes hatte die Retter eingelassen. „Wir danken der Firma Kaufland für die Möglichkeit, hier eine realistische Übung abhalten zu können“, bedankten sich Becker und Beil bei ihm – bevor für alle das Büfett aus Grillwürsten und Getränken eröffnet wurde. Vorbereitet hatte dies die Altersgruppe der Feuerwehr Platjenwerbe mit Jochem Pieper.

Text und Foto: Andreas Palme (Osterholzer Kreisblatt)

Herbstarbeiten bei der Feuerwehr

Hydrantenpflege in Platjenwerbe

Foto: Feuerwehr Platjenwerbe

Im Herbst führen die Ortsfeuerwehren in der Gemeinde Ritterhude die jährliche Hydrantenpflege durch.

Die Hydrantenpflege ist eine wichtige Aufgabe bei der Feuerwehr, um die zuverlässige Wasserversorgung im Ernstfall sicherzustellen. Hier sind einige Aspekte der Hydrantenpflege:

Überprüfung und Wartung: Die Hydranten der Löschwasserversorgung müssen regelmäßig überprüft werden, um ihre einwandfreie Funktion zu gewährleisten. Feuerwehren unterstützen dabei den Wasserversorger. Bei der Überprüfung werden folgende Schritte durchgeführt:

  • Der Hydrantendeckel wird freigelegt und geöffnet, um Zugänglichkeit und eventuelle Schäden zu prüfen.
  • Der Bereich wird gesichtet und gereinigt.
  • Entwässerung und Beschilderung werden kontrolliert und der Hydrantendeckel mit einer Folie wieder eingesetzt um ein zufrieren des Deckels im Winter zu verhindern.
  • Schäden werden dem Wasserversorger über die Gemeindeverwaltung gemeldet.

Gasleitung in Ihlpohl beschädigt

Ihlpohl. Wie die Osterholzer Stadtwerke mitteilen, ist am Mittwochmorgen an der Straße Fuhrenkamp in Ritterhude-Ihlpohl bei Tiefbauarbeiten eine Gasleitung beschädigt worden. Stadtwerke-Sprecher Jürgen Möller erklärt, dass der Schaden im Zuge des Glasfaserausbaus entstanden sei. Demnach sei beim „Durchschießen“ der Breitbandleitung die Gasleitung getroffen worden. Das habe einen größeren Feuerwehr- und Polizeieinsatz sowie Evakuierungen etwa 50 Meter rund um die Schadensstelle zur Folge gehabt. Laut Michael Lieckfeldt, Sprecher der Feuerwehr Ritterhude, mussten 13 Personen ihre Häuser verlassen. Sie wurden laut Polizei in einer nahe gelegenen Turnhalle untergebracht. Wie die Polizei mitteilt, konnte das Leck gegen 12 Uhr abgedichtet und die Absperrmaßnahmen aufgehoben werden.

Die Feuerwehren Ihlpohl, Platjenwerbe und Ritterhude sowie das Rote Kreuz waren mit 38 Einsatzkräfte zweieinhalb Stunden lang vor Ort. Wie Lieckfeldt weiter erklärt, gestaltete sich das Abstellen des Gasflusses kompliziert, das dieser nicht mit einem Schieber unterbrochen werden konnte.

So mussten laut Feuerwehr-Sprecher vor und hinter der Schadensstelle Muffen gesetzt werden. Während der gesamten Arbeitszeit sei weiterhin Gas ausgeströmt, weshalb die Einsatzkräfte keinen Zugang zu dem Gebiet gewähren konnten. Es bestand Explosionsgefahr durch Funken oder elektrische Spannung.

Text: Lars Brüggemann (Osterholzer Kreisblatt)

Unklare Rauchentwicklung

Feuer
Alarmierung: 03.05.2022 00:22 Uhr
Stichwort: Feuer
Einsatzort: Ritterhude / Rosenweg

Zunächst wurde die Ortsfeuerwehr Ritterhude am 03.05.2022 um 00:22 Uhr mit dem Stichwort unklare Rauchentwicklung in den Bereich der Deltastraße alarmiert. Der vorausfahrende Einsatzleitwagen konnte jedoch kein Feuer- oder Rauchentwicklung feststellen. Nachdem mehrere weitere Anrufer in der Leitstelle Bremerhaven ein Feuerschein meldeten, konnte der Einsatzort lokalisiert werden. Ein hinter eine Garage gebauter Verschlag stand zum Zeitpunktes des Eintreffens bereits im Vollbrand. Der Einsatzleiter veranlasste daraufhin eine Stichworterhöhung, sodass die Ortsfeuerwehren Ihlpohl und Lesumstotel-Werschenrege hinzugezogen werden konnten. Das Feuer wurde zunächst von der Vorder- und Hinterseite des Hauses von zwei Trupps bekämpft und auch schnell unter Kontrolle gebracht werden. Durch die hohe Wärmebeaufschlagung griff das Feuer auf den Dachstuhl des direkt angrenzenden Wohnhauses über. Eine weitere Alarmstufenerhöhung wurde ausgeführt, sodass alle Ortsfeuerwehren der Gemeinde Ritterhude im Einsatz waren. Die Suche nach Glutnestern unter der Dachhaut war jedoch sehr zeitintensiv, da mehrere Quadratmeter Dachziegel und Dämmung entfernt werden mussten. Nachdem mit einer Wärmebildkamera jegliche beaufschlagten Stellen kontrolliert wurden und keine höheren Temperaturen festgestellt werden konnten, konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle der Polizei übergeben. Zusätzlich zu allen Ortsfeuerwehren der Gemeinde Ritterhude waren der Einsatzleitwagen 2 des Landkreises, der Kreisbrandmeister sowie sein Stellvertreter und die DRK-Bereitschaft im Einsatz involviert.

Bewohnerin erwacht

Heizung in Flammen

Ritterhude/Ihlpohl. Eine offenbar defekte Heizung hat ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge am Montagvormittag einen Brand in einem Wohnhaus am Lärchenhügel verursacht. Die  79-jährige Bewohnerin hatte Glück im Unglück: Sie wurde wach und konnte die Feuerwehr rufen. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Ritterhude, Ihlpohl, Platjenwerbe und Stendorf wurden alarmiert und konnten die Flammen schnell löschen. Der entstandene Schaden in Höhe von mehreren Tausend Euro geht aber nicht nur auf das Konto des Feuers, sondern auch auf Wasser zurück: Beim Brand trat Wasser aus der Heizungsanlage aus. Die Ermittlungen der Polizei zur Brandursache dauern  an, erste Untersuchungen lassen aber laut Polizeimeldung auf einen technischen Defekt schließen.

Text: Osterholzer Kreisblatt