Unterstützung / Bereitschaft Hochwasser in Lilienthal

Alarmierung: 29.12.2023 – 06:00 Uhr
Stichwort: Hilfeleistung
Einsatzort: Lilienthal

Am 29.12.2023 um 06:00 Uhr wurden Kräfte der Ortsfeuerwehr Ritterhude und Lesumstotel / Werschenrege zur Unterstützung und Bereitschaft in das Überschwemmungsgebiet in und um Lilienthal angefordert. Mehrere Einsätze konnten durch das Ritterhuder Kontigent abgearbeitet werden, bevor gegen 14 Uhr die Bereitschaft endete und wieder nach Ritterhude zurückgekehrt wurde. In den kommenden Tagen werden weitere Kräfte aus der Gemeinde Ritterhude in Lilienthal unterstützen.

Personensuche bei schlechter Sicht

Ritterhuder Feuerwehr übt Großeinsatz in Ihlpohler Verbrauchermarkt

Die Trupps der Feuerwehr Ihlpohl machten sich im Obergeschoss des Verbrauchermarktes in Ihlpohl auf die Suche nach sechs Vermissten. Zum Glück handelte es sich um eine Übung.

Ihlpohl. Als die Feuerwehrleute in Ihlpohl und Platjenwerbe am Sonntag um 8.04 Uhr alarmiert wurden, wussten sie nicht, dass es sich um eine Großübung handelte. Nur acht Minuten später trafen sie am Rosenhügel, dem Ort der geheimen Übung, ein. Zu dem Zeitpunkt waren alle übrigen Ritterhuder Wehren nachalarmiert worden. Entsprechend trafen wenig später auch die Einsatzkräfte aus  Ritterhude, Stendorf und Lesumstotel-Werschenrege auf dem Gelände des Verbrauchermarktes ein. Vorrangig ging es bei dieser Übung darum, mit Atemschutzgerät vor dem Gesicht Personen im Gebäude zu suchen, das Feuer im Innern des Baus zu bekämpfen, die Löschwasserversorgung zügig sicherzustellen und eine Person vom Dach zu retten.

„Wir wollen ein realistisches Einsatzszenario bieten und den Kameraden die Gelegenheit geben, an einem möglichen Einsatzschwerpunkt zu trainieren“, sagte Gemeindebrandmeister Thomas Becker. Die wirklichkeitsnahe Übung war wiederum vom Ihlpohler Ortsbrandmeister Jürgen Beil geplant worden. Etwa 80 Einsatzkräfte der Gemeindewehren begannen kurz nach dem Eintreffen mit den Vorbereitungen zur Menschenrettung sowie dem Errichten der Wasserzufuhr aus Hydranten der Umgebung. Dabei nutzten sie auch eine Wasserleitung auf Bremer Gebiet.

Sechs Vermisste

Die Übung im Gebäude fand im ersten, aktuell nicht genutzten Obergeschoss des Verbrauchermarktes statt. Auf den 2500 Quadratmetern versteckten sich sechs Mitglieder der Schwaneweder Feuerwehr. Sie mussten gerettet werden. „Ich unterstütze die Übung gern“, sagte Felix Wolf und legte sich als „Vermisster“ zwischen Pappkartons hin, um auf seine „Rettung“ zu warten.

Erschwert wurde diese den Rettern durch helle Müllbeutel, die sie über ihre Atemschutzmasken ziehen mussten. „Wir konnten die gesamte Anlage nicht maschinell vernebeln“, erklärt Organisator Jürgen Beil die Idee. Und dass diese Idee sehr effektiv war, bestätigte der Gemeinde-Atemschutzwart Maik Hilbert. Bei dem Einsatz hatten sich die etwa 25 Atemschutzgeräteträger in jeweils zwei Teams kriechend und fast ohne Sicht durch die Etage tasten müssen. Unter der Führung der Abschnittsleiter Norman Behrens und Marcus Haake lösten die Helfer die gestellten Aufgaben. Die sechs Vermissten wurden gefunden.

Dass sich die „vernebelten“ Atemschutzträger bei diesem Rettungseinsatz an einer Führungsleine und keinem Schlauch zurück zum Eingang tasten mussten, erschwerte ihren Rettungseinsatz zusätzlich. Denn die Leinen kreuzten sich häufiger. „Das läuft im Einsatz besser, wenn man sich am Löschschlauch entlang zurück zum Ausgang bewegen kann“, sagte Pressesprecher Michael Lieckfeldt.

Bei der Person, die vom Dach gerettet werden musste, handelte es sich um einen Dummy. Er musste mithilfe einer dreiteiligen Schiebeleiter aus der Gefahrenzone geholt werden. Nachdem die Schleifkorbtrage mit vereinten Kräften aufs Gebäude gezogen worden war, verlief die Rettung der Puppe reibungslos. „Wir sind mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden“, erklärten Thomas Becker und Jürgen Beil. Aber es gebe immer Verbesserungsbedarf. Besonders gut kam bei ihnen die Besetzung der Führungspositionen an: „Heute haben Kameraden Verantwortung übernommen, die sonst eher selten im Entscheidungskreis mitwirken“, sagten Becker und Beil und hoben deren guten Leistungen hervor.

Stärkung zum Schluss

„Ich bin schwer beeindruckt“, erklärte auch Genia Flock. Als Vertreterin des Ritterhuder Bürgermeisters und Leiterin des Sachgebietes Ordnung und Sicherheit hatte sie erstmals an einer solchen Übung teilgenommen. Damit sei die Gemeindefeuerwehr für künftige Einsätze gut gerüstet. Den positiven Eindruck teilte auch Thorsten Pein. Der Brandschutzbeauftragte des Verbrauchermarktes hatte die Retter eingelassen. „Wir danken der Firma Kaufland für die Möglichkeit, hier eine realistische Übung abhalten zu können“, bedankten sich Becker und Beil bei ihm – bevor für alle das Büfett aus Grillwürsten und Getränken eröffnet wurde. Vorbereitet hatte dies die Altersgruppe der Feuerwehr Platjenwerbe mit Jochem Pieper.

Text und Foto: Andreas Palme (Osterholzer Kreisblatt)

Feuerwehr büßt Löschwagen ein

Folgen eines Einbruchs

Wie es dazu kommt, dass die Brandschützer in Lesumstotel-Werschenrege auf ein Fahrzeug verzichten müssen.

Ritterhude. Nahrungsmittel – das war die Beute, die Unbekannte vor einigen Wochen bei der Feuerwehr in Lesumstotel-Ritterhude machten. Laut Polizei geschah die Tat in der Nacht zu Freitag, 26. Oktober (wir berichteten). Was erst jetzt bekannt wurde: Der Einbruch hatte deutlich gravierende Folgen, als die von der Polizei gemeldete eingeschlagene Scheibe, durch die die Einbrecher ins Feuerwehrhaus gelangten. Denn die Täter durchsuchten nicht nur die Räume und nahmen Lebensmittel und zwei Handlampen mit. Auf ihrer Suche nach Beute hebelten sie auch die Materialfächer am Löschgruppenfahrzeug auf, wie die Feuerwehr Lesumstotel-Werschenrege nun mitteilt.

„Dieses Fahrzeug ist das einzige große Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Lesumstotel-Werschenrege und hat daher einen großen taktischen Nutzen für den Standort“, berichtet Michael Lieckfeldt, Gemeindepressewart der Feuerwehr Ritterhude. Seit dem Einbruch ist es nicht mehr einsetzbar und muss in Pennigbüttel repariert werden. Zu groß sind die Schäden am Fahrzeug, die auf rund 3500 Euro geschätzt werden. Ausfallzeit: Mindestens vier Wochen, sagt Lieckfeldt.

Weniger Leute im Einsatz

Für die Feuerwehrleute in Lesumstotel-Werschenrege bedeutet dies, dass sie vorübergehend nur mit weniger Leuten und weniger Geräten zu Einsätzen ausrücken können. „Das verbliebene Mehrzweckfahrzeug hat weniger Equipment“, erklärt Lieckfeldt. Zudem würden mit dem defekten Löschgruppenfahrzeug bis zu neun Brandschützer ausrücken.

Mit einem Ersatzfahrzeug können die Lesumstoteler nicht rechnen. Eine vorübergehende Stationierung lohne sich nicht, da die Feuerwehrleute für diese Übergangszeit zunächst eine Einweisung in das andere Fahrzeug bräuchten beziehungsweise sich daran gewöhnen müssten, so Michael Lieckfeldt. Außerdem gebe es in der gesamten Feuerwehr Ritterhude nur dieses eine Löschgruppenfahrzeug. „Die gesamte Gemeinde besitzt sieben wasserführende Fahrzeuge, wobei in Ihlpohl und Ritterhude die größeren Autos stehen.“ Die Fahrzeuge, die noch am ehesten mit dem Löschgruppenfahrzeug vergleichbar sind, stünden bei den anderen beiden Feuerwehren mit Grundausstattung: Stendorf und Platjenwerbe.

Und darin liegt das Problem. Welches Fahrzeug bei welcher Ortsfeuerwehr stationiert ist, hängt mit dem Gefahrenpotenzial zusammen, das für das jeweilige Einsatzgebiet ermittelt worden ist. Wenn sich Lesumstotel-Werschenrege ein Fahrzeug von den Kameraden leihen würde, „würde man eine andere Ortschaft nur schwächen“, sagt Lieckfeldt.

Trotzdem ist „die Einsatzfähigkeit der Gemeinde auf dem Einsatzgebiet von Lesumstotel-Werschenrege nicht beeinträchtigt“, versichert der Gemeindepressewart. Denn weil die Feuerwehr Lesumstotel-Werschenrege eine Feuerwehr mit Grundausstattung ist, werde bei vielen Einsätzen eh immer noch mindestens eine zweite Ortsfeuerwehr hinzualarmiert. Und in den Einsatzlagen, in denen die Lesumstoteler-Werschenreger normalerweise allein ausrücken würden, werde nun automatisch auch eine zweite Wehr mitgeschickt. Allerdings musste dafür zunächst ein entsprechendes Ausrück-Konzept entwickelt werden. Außerdem haben sich die Feuerwehrleute in Lesumstotel-Werschenrege ihren alten Einsatzleitwagen zurechtgemacht, damit sie diesen als zweites Fahrzeug für ihre Gerätschaften vorübergehend nutzen können.

Unklar ist nach wie vor, wer in der Nacht zum 26. Oktober ins Feuerwehrhaus eingestiegen und das Löschgruppenfahrzeug beschädigt hat, teilt die Feuerwehr mit. Die Polizei ermittele. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ritterhude unter der Rufnummer 04292/ 81 17 40 entgegen.

ZUR SACHE

Sprinter mit besonderer Ausstattung

Ganz ohne Fahrzeug stehen die Lesumstoteler-Werschenreger trotz kaputtem Löschgruppenfahrzeugs nicht dar. Allerdings ist dieses zweite Fahrzeug deutlich kleiner. Vor allem aber kann es kein Wasser transportieren. Erst um den 6. Oktober herum hat die Feuerwehr in Lesumstotel-Werschenrege dieses neue Mehrzweckfahrzeug geliefert bekommen. Ein Sprinter Kastenwagen, der speziell für die Feuerwehr aus- und umgebaut wurde, wie die zuständige Sachgebietsleiterin Genia Flock berichtet. 120.000 Euro hat das Mehrzweckfahrzeug gekostet. Die offizielle Fahrzeugübergabe mit Bürgermeister Jürgen Kuck sowie Genia Flock und dem stellvertretenden Gemeindebrandmeister Kai Sasse und Ortsbrandmeister Hinerk Schiefner fand am 16. November statt. Der Vorgänger wurde 1996 in Dienst gestellt und soll nun über eine Zollauktion veräußert werden. Den Blaulichtbalken habe die Gemeinde selbst von dem alten Fahrzeug abmontiert. Den Schriftzug der Feuerwehr auf dem Wagen müsse jedoch der Käufer beseitigen.

Foto und Text: Brigitte Lange (Osterholzer Kreisblatt)

Dachstuhl gerät in Brand

Feuer in Stendorf

Im Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Ritterhude-Stendorf ist am Dienstagnachmittag ein Schwelbrand ausgebrochen, der einen Großeinsatz der Feuerwehren auslöste. Kurz zuvor war an dem Dach gearbeitet worden.

Ritterhude. An der Habichthorster Straße in Stendorf geriet am Dienstagnachmittag der Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Brand. Nach Dachdeckerarbeiten bemerkte ein Bewohner gegen 16.30 Uhr Brandgeruch, zusätzlich löste dann noch ein Rauchmelder aus. Daraufhin alarmierte der 34-Jährige die Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot mit Kräften aus Ritterhude, Ihlpohl, Stendorf und Lesumstotel-Werschenrege sowie der Drehleiter aus Osterholz-Scharmbeck anrückte und größeren Schaden verhindern konnte. Letztlich wurde niemand verletzt, der Sachschaden ist dennoch beträchtlich und dürfte sich laut Polizei zufolge auf mehrere Zehntausend Euro belaufen. Das Obergeschoss des Hauses ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Foto: Feuerwehr Ritterhude

Text: Lars Fischer (Osterholzer Kreisblatt)

Unklare Rauchentwicklung

Feuer
Alarmierung: 05.04.2023 – 06:47 Uhr
Stichwort: Feuer
Einsatzort: Ritterhude / Lehmbarg

Die Ortsfeuerwehren Ihlophl, Lesumstotel/Werschenrege und Ritterhude wurden am 05.04.2023 zu einer Kindertagesstätte in der Straße Lehmbarg alarmiert. Ein Anrufer hatte eine Rauchentwicklung auf dem Dach des Gebäudes gemeldet. Ein Trupp kontrollierte das Dach und den auf dem Dach befindlichen Schornstein der Heizungsanlage auf erhöhte Temperaturen. Es wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt. Nachdem auch nochmal vom inneren des Gebäudes kontrolliert wurde konnte ein Feuer ausgeschlossen werden. Die Feuerwehren konnten wieder einrücken.

Unklare Rauchentwicklung

Feuer
Alarmierung: 11.03.2023 15:22 Uhr
Stichwort: Feuer
Einsatzort: Ritterhude / Am Reuterplatz

Zu einer unklaren Rauchentwicklung wurden die Ortsfeuerwehren Ritterhude, Ihlpohl und Lesumstotel/Werschenrege alarmiert. Nachbarn hatten in einem Haus einen ausgelösten Rauchwarnmelder gehört und alarmierten daraufhin die Einsatzkräfte. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte konnte eine starke Verrauchung sowie Brandgeruch festgestellt werden. Zwei Atemschutztrupps wurden sofort in den Innenangriff auf die Suche nach dem Brandherd geschickt. Dieser konnte zügig im Keller an einer Schalteinrichtung der Heizung ausgemacht werden. Nachdem alles abgelöscht war und eine Möglichkeit zur Querlüftung geschaffen wurde, konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle der Polizei übergeben.

Gasmelder

Chemie
Alarmierung: 18.02.2023 – 14:46 Uhr
Stichwort: Gasausströmung
Einsatzort: Ritterhude / Wiesenstraße

Am 18.02.2023 um 14:46 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Ritterhude, Ihlpohl sowie Lesumstotel-Werschenrege in die „Wiesenstraße“ in Ritterhude mit dem Stichwort „Gasausströmung“ alarmiert. Die Bewohner des betroffenen Gebäudes stellten die Auslösung ihres Gaswarnmelders fest. Sie verhielten sich vorbildlich und verließen das Gebäude sofort. Nach dem Eintreffen der Feuerwehr konnte durch ein Trupp unter Atemschutz mithilfe eines Gasmessgerätes keine erhöhten Konzentrationen festgestellt werden. Das Gebäude wurde durch einen Drücklüfter belüftet und Anwohnern wieder übergeben. Im Einsatz waren zusätzlich zu den genannten Ortsfeuerwehren der Gemeinde Ritterhude, der Rettungsdienst, der Zugführer des Umweltzuges des Landkreises Osterholz sowie Mitarbeiter des Energieversorgers.

Ausgelöster Hausnotruf

Feuer
Alarmierung: 31.05.2022 – 02:52 Uhr
Stichwort: Feuer
Einsatzort: Ritterhude / Königsberger Straße

Ein ausgelöster Hausnotruf führte zur Alarmierung der Ortsfeuerwehren Ritterhude, Ihlpohl und Lesumstotel-Werschenrege. In der Alarmierung war der Zusatz, wahrnehmbarer Rauchwarnmelder, vorhanden. Durch eine erste Erkundung des Einsatzleiters konnte kein offenes Feuer oder Rauch festgestellt werden. Dennoch wurde sich durch die Ortsfeuerwehr Ritterhude Zutritt zum Haus verschafft und eine sofortige Erkundung durch einen Trupp eingeleitet. Auch hier konnte keine Feststellung gemacht werden. Ebenso war die Person wohl auf und wurde zur Kontrolle dem Rettungsdienst übergeben.