Sturmtief Sabine

Einsätze in der Gemeinde Ritterhude

Die Prognosen seien nicht eingetroffen, sagt Ritterhudes Gemeindebrandmeister Andreas Albrecht mit Blick auf die Wetterberichte der vergangenen Tage. Gerade fünf Einsätze habe „Sabine“ ihnen beschert. Den ersten hatten sie Sonntag zwischen 16 und 17 Uhr, den letzten nachts gegen 23.30 Uhr. „Alles Kleinigkeiten, nichts Größeres.“ So hätten sie einmal in Ritterhude aktiv werden müssen. Zwei weitere Einsätze hätten sie nach Platjenwerbe geführt, und ebenfalls zwei Einsätze hätten sie in Stendorf gehabt. Meist sei es um kleinere Bäume gegangen, die von Straßen entfernt werden mussten. Nur in Platjenwerbe habe ein Baum gedroht, auf ein Haus zu fallen. Den hätten sie gesichert. Dann mussten sie bereits zum nächsten Einsatzort. „Für Ritterhude war das ein normaler Wintersturm“, sagt Albrecht und: „In anderen Gemeinden war mehr los.“

Text: Osterholzer Kreisblatt, Brigitte Lange

Osterfeuer Platjenwerbe

!!! ACHTUNG !!!

Durch einen Druckfehler im „Platjenwerber Programm“ wird die Annahme von Strauchgut für das Osterfeuer leider falsch angezeigt. Die richtigen Annahmetermine sind:

Samstag, 28.03.

Samstag, 04.04.

Jeweils von 09-13 Uhr.

 

Platjenwerbe, 20.01.2020

Michael Bischoff-de Reus (Ortsbrandmeister)

0175/7240114 (KEIN Notruf)

Verkehrsunfall mit leichtverletztem Fahranfänger

11.01.2020

Ritterhude. Ein 19-jähriger Fahranfänger aus Ritterhude befuhr am Samstagabend die Ihlpohler Heerstraße in Ritterhude in Richtung Bremerhaven und wollte nach rechts in die Straße Am Denkmal abbiegen. Vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit kam der junge Mann mit seinem Pkw von der Straße ab, überfuhr eine Verkehrsinsel und prallte gegen eine Ampel. Bei der anschließenden Unfallaufnahme wurde festgestellt, dass der Fahrzeugführer unter Alkoholeinfluss stand. Er wurde bei dem Verkehrsunfall leichtverletzt und vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Die Ampelanlage musste durch die hinzugerufene Landesstraßenmeisterei außer Betrieb gesetzt werden. Am Pkw entstand Totalschaden. Den jungen Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung. Zudem muss er fürchten, dass er seinen Führerschein abgeben muss.

Text: PI Verden/ Osterholz

Eingesetzt war die Ortsfeuerwehr Ritterhude

Helfer fordern Hilfe

Andreas Albrecht (von links) und Jochem Pieper reden Klartext. Der neue und der alte Gemeindebrandmeister von Ritterhude sehen in der Flut an Verordnungen, die die ehrenamtlichen Helfer betreffen, eine Gefahr für die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr. (Christian Kosak)

Ritterhude. Es war eine andere Zeit, als Jochem Pieper und Andreas Albrecht zur Freiwilligen Feuerwehr stießen. Pieper in Platjenwerbe. Albrecht in Ritterhude. 1978 war das gewesen und die Ausrüstung der Brandschützer noch überschaubar, wie die beiden berichten. Entsprechend gering sei die zusätzliche Wartungsarbeit für die ehrenamtlichen Helfer gewesen. Heute sei das ein „anderer Schnack“. Der Gerätewart der Ortsfeuerwehr Ritterhude, eine Schwerpunktfeuerwehr, käme inzwischen leicht auf zehn Stunden die Woche. Denn alles müsse geprüft und dokumentiert werden, bevor es in den Einsatz gehen könne. Pieper und Albrecht sehen in diesen Verordnungen einen der Gründe, warum es für die freiwilligen Feuerwehren schwierig sei, noch Führungskräfte zu finden.

Zehn Jahre ist Jochem Pieper Gemeindebrandmeister von Ritterhude gewesen. Zum 1. Oktober hat ihn sein langjähriger Stellvertreter Andreas Albrecht in dieser Funktion abgelöst. Der Feuerwehr bleibt Pieper jedoch treu. Mit 63 Jahren ist er aktives Feuerwehrmitglied und bildet den in Gründung befindlichen Gemeindestab des Katastrophenschutzes für Ritterhude aus.

Sein Nachfolger Andreas Albrecht ist 59 Jahre alt. „Eine Amtsperiode dauert sechs Jahre; dann bin ich 65“, bemerkt er. Zu alt für eine zweite, wünschenswerte Amtsperiode, findet er. Daher zögerte er, Gemeindebrandmeister zu werden, führte viele Gespräche. Am Ende hat sein Pflichtgefühl gesiegt. Albrecht verweist auf den Feuerwehrbedarfsplan, an dem die Gemeinde Ritterhude zurzeit sitzt. Darin geht es um die Zukunft der Feuerwehr, darum, wie die Brandschützer ausgestattet sein und welche Aufgaben sie erfüllen müssen. Längst geht es nicht nur um Schutzanzüge, Atemschutzgeräte und Löschfahrzeuge. Die Feuerwehrgerätehäuser selbst sind zu klein geworden für die Fahrzeuge und erfüllen nicht mehr die Sicherheitsanforderungen. Aber müssen alle Ortsfeuerwehren neue Gebäude bekommen? Können Wehren zusammengelegt werden? Auch diese, von Verwaltung und Politik aufgeworfene Fragen müssen geklärt werden. „Da gehört einiges dazu“, sagt Andreas Albrecht: „Ritterhude steuert mit dem Feuerwehrbedarfsplan in schwieriges Fahrwasser.“ Für jemanden, der neu im Amt sei, jemand, der die Leute in Verwaltung und Politik nicht kenne, wäre das „umso schwieriger“. Deshalb mache er, der bisherige stellvertretende Gemeindebrandmeister und langjährige Ortsbrandmeister von Ritterhude, das Amt nun doch.

Jochem Pieper, der 1978 bei der Bundeswehr diente, war durch einen Arbeitskollegen zur Feuerwehr gestoßen. Bei Andreas Albrecht war es gleich der Freundeskreis, der von einer Führungskraft der Feuerwehr angesprochen worden war. „Wir sind mit fünf Leuten eingetreten“, erinnert er sich. Was ihnen dieses Ehrenamt abverlangen würde, davon hatten sie keine Vorstellung. „Im Laufe der Jahre habe ich viel gesehen, was ich nicht vergessen habe“, räumt Albrecht ein. Aber ans Austreten habe er nie gedacht. „Die Frage habe ich mir auch nie gestellt“, so Pieper. 

„Früher stand das Ehrenamt im Vordergrund“, meint Pieper. Inzwischen gebe es so viele Verordnungen, dass er sich oft gefragt habe, ob diese oder jene Aufgabe eigentlich noch zu den Pflichten des Ehrenamtes gehöre – oder vielleicht doch zu denen der Gemeindeverwaltung? Pieper: „70 Prozent meiner Arbeit als Gemeindebrandmeister bestand aus Verwaltung, 30 Prozent war Feuerwehrtätigkeit.“ Albrecht nickt: „Als Gemeindebrandmeister verwalten wir heute die Feuerwehr.“ Und solange sie keine Einwände gegen diese Belastung erheben würden, seien die Verwaltungen froh, dass die Feuerwehren diese Arbeit übernähmen, meinen Albrecht und Pieper. Tatsächlich ist der Brandschutz jedoch Aufgabe der Kommune. Sie hat ihn an die ehrenamtliche Feuerwehr übertragen.

„Das Problem haben alle Feuerwehren im Landkreis“, stellt Albrecht fest. Die sieben Gemeindebrandmeister im Kreisgebiet hätten sich daher auf eine Sprache gegenüber Kommunen und Landkreis verständigt. Sie forderten Entlastung für das Ehrenamt durch hauptamtliche Gerätewarte. Schließlich gehe es um die Zukunft der Feuerwehr. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung stärkt ihnen den Rücken. Sie hat gerade festgelegt, welche Tätigkeiten tatsächlich in die Zuständigkeit der Brandschützer fallen. Viele der Prüfungsaufgaben, wie die der Atemschutzgeräte, nicht. Die seien Sache der Kommune. Und die Entscheidung der Versicherung ist für die Feuerwehren bindend. 

Ein anderes Problem der Feuerwehr führen die beiden auf einen Wandel in der Gesellschaft zurück. „Wenn Sie mit Bürgern sprechen, haben die gar keine Ahnung mehr, wer hinter der Feuerwehr steht“, sagt Albrecht. Meist würden die Leute denken, dass sie hauptberuflich im Einsatz seien, auf der Wache auf die Alarmierung warteten. Denen müssten sie erst mal erklären, dass sie das ehrenamtlich machten, so Pieper. Und war es früher bei einer Bewerbung eher ein Pluspunkt, in der Feuerwehr zu sein, schrecke dies heute mitunter Arbeitgeber ab. Auch wegen des Fachkräftemangels. „Wenn täglich Mitarbeiter wegen Einsätzen vom Arbeitsplatz weglaufen, guckt sich das ein Arbeitgeber nicht lange an“, fürchtet Albrecht. Und weil viele Feuerwehrleute zudem nicht an ihrem Wohnort arbeiten, könnten weniger Helfer alarmiert werden. Albrecht: „Wir haben etwa 50 Aktive in der Ortsfeuerwehr Ritterhude; tagesverfügbar sind davon in den Vormittags- und frühen Nachmittagsstunden aber nur drei bis vier Personen.“ Dazu käme, dass sie wenig Nachwuchskräfte hätten. Von 16 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr würden vielleicht zwei zu den Aktiven wechseln.

Es brauche Ideen, um die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr zu sichern. Eine Pflichtfeuerwehr, wie sie für Wangerooge diskutiert wird, gehört für Pieper und Albrecht aber nicht dazu. Denn welche Hilfe wäre von Leuten zu erwarten, die gezwungenermaßen helfen müssten?

Osterholzer Kreisblatt 08.01.2020

Text: Brigitte Lange

Feuerwehr löscht Motorbrand

Ihlpohl, 09. 12. 2019

Ein technischer Defekt hat am Montagmorgen einen Autobrand in Osterhagen-Ihlpohl ausgelöst. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr löschten die Flammen, die den Motorraum eines Renault Scenic erfasst hatten. Am Auto entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Verletzt wurde niemand. Während der Fahrt auf der A 27 hatte der Fahrer, ein 58-jähriger aus Bremerhaven, technische Probleme an seinem Auto bemerkt und war deswegen von der Autobahn abgefahren. Noch an der Anschlussstelle Ihlpohl streikte der Motor seines Fahrzeugs endgültig und fing Feuer. Der Heidkamp musste für die Löscharbeiten zeitweilig gesperrt werden.

Text: Pi Verden/Osterholz

Eingesetzt waren die Ortsfeuerwehren Ihlpohl und Stendorf

Weihnachtsfeier 2019


Dieses Jahr haben wir uns zur Weihnachtsfeier auf der Bowlingbahn im Maribondo getroffen. Hierbei hatten wir eine menge Spaß. Nach ein paar Durchgängen hat sich stark herauskristallisiert, wer öfter bowlen geht.
Im Anschluss ging es zurück zum Feuerwehrhaus nach Ihlpohl, dort warteten schon leckere Baguettes auf uns.

Bis nächstes Jahr.

Auffahrunfall „An der B6“

Stendorf, 24.11.2019

Ritterhude. Bei einem Unfall in der Straße „An der B6“ am Sonntagnachmittag verletzten sich zwei Personen leicht. Ein 59-jähriger Fahrer eines Steyr fuhr auf den Opel einer 60-Jährigen vor sich auf, die gerade nach links abbiegen wollte. Der Opel wurde bei dem Aufprall auf den linken Seitenstreifen geschoben. Der 59-Jährige im Steyr prallte anschließend noch mit einer 53-Jährigen in einem VW zusammen. Alle drei Pkw waren anschließend nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Rettungskräfte brachten die 53-Jährige und die 60-Jährige mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus.

Text: PI Verden/Osterholz

Die Ortsfeuerwehr Stendorf war mit zwei Fahrzeugen und 18 Einsatzkäften vor Ort.

Großübung der Gemeindefeuerwehr Ritterhude

Platjenwerbe 05.11.2019

Die jährliche Großübung der Gemeindefeuerwehr Ritterhude wurde in diesem Jahr von der Ortsfeuerwehr Platjenwerbe ausgearbeitet und durchgeführt.

Übungslage war eine Verpuffung in der Heizungsanlage der Grundschule Platjenwerbe. Als Folge der Verpuffung war die Schule vollkommen verraucht und mehrere Personen wurden im Gebäude vermisst. Ein PKW Fahrer hatte durch den Knall das Lenkrad verrissen und war mit seinem Fahrzeug gegen eine Baumnase in der Schulstraße gefahren. Das Fahrzeug überschlug sich und blieb auf der Seite liegen. Einige verletzte Personen waren in Panik vom Unglücksort weggelaufen und mussten gesucht werden.

Die Verletzten (Mitglieder der Jugendfeuerwehr, Angehörige von Feuerwehrleuten und ehemalige Feuerwehrleute) wurden von einer befreundeten Hilfsorganisation geschminkt.

Als die Übungslage vorbereitet war, sollte die Alarmübung um 18:45 Uhr für alle fünf Ortsfeuerwehen beginnen. Dieses konnte leider nicht realisiert werden, da die Ortsfeuerwehren Ihlpohl, Lesumstotel-Werschenrege und Stendorf bereits um 18:21 Uhr zu einem realen Verkehrsunfall gerufen wurden (siehe Bericht unten).

Lage vor dem Feuerwehrhaus

Die Übungsleitung aus Ortsbrandmeister Michael Bischoff-de Reus und stellvertretenden. Gemeindebrandmeister Kai Sasse entschlossen sich dann mit den Ortsfeuerwehren Ritterhude und Platjenwerbe die Übung zu beginnen. Die übrigen Ortsfeuerwehren wurden je nach Abkömmlichkeit von der Einsatzstelle an der B 6 nachgeführt.

Schulstraße

Durch die in der Anfangszeit der Übung fehlenden Kräfte, dauerte die Übung etwas länger als geplant. In der anschließenden Besprechung wurde den Übungsteilnehmern ein guter Übungsverlauf bestätigt. Im Übungsverlauf aufgetretene Fehler werden künftig beachtet. Zum Abschluss der bei Dauerregen stattgefundenen Übung bleibt noch den Dank an Organisatoren und Übungsteilnehmer.

Drei Menschen bei Unfall verletzt

Stendorf, 05.11.2019

Auf der Straße „An der B6“ kam es am Dienstagabend zu einem Unfall, in den gleich vier Fahrzeuge verwickelt waren und drei Menschen leicht verletzt wurden. Eine 80-jährige Fahrerin eines VW kam in Fahrtrichtung Bremerhaven in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn und streifte einen entgegenkommenden LKW eines 44-Jährigen und einen Citroen, bevor sie frontal gegen einen Audi eines 33-Jährigen prallte. Eine 60-jährige Fahrerin des Citroen verlor aufgrund des seitlichen Zusammenstoßes offenbar die Kontrolle über das Fahrzeug, überschlug und kam auf der Seite zum Liegen. Alle drei Pkw-Fahrer verletzten sich nach ersten Erkenntnissen leicht und wurden zur medizinischen Versorgung in Krankenhäuser gebracht. Die Freiwilligen Feuerwehren Ihlpohl, Lesumstotel-Werschenrege und Stendorf waren an der Unfallstelle ebenfalls im Einsatz. Alle drei Pkw mussten von der Unfallstelle abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wird derzeit auf 17.000EUR beziffert.

Einlauf Brandmeldeanlage

Die Ortsfeuerwehren Riterhude, Ihlpohl und die Polizeiinspektion OHZ wurden zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage (BMA) in einer Pflegeeinrichtung alarmiert.
Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte und anschließender Erkundung durch den Einsatzleiter wurde festgestellt, dass ein Toaster angefangen hatte zu qualmen und durch den entstehenden Rauch die BMA ausgelöst hat. Das Gerät wurde von der Stromversorgung getrennt und ins Freie verbracht. Der betroffene Raum wurde im Anschluss belüftet und die noch auf Anfahrt befindlichen Einsatzkräfte konnten ihre Alarmfahrt abbrechen.
Die Brandmeldeanlage wurde wieder zurückgesetzt und unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte konnten die Einsatzstelle wieder verlassen.