Ritterhude. In einem Einfamilienhaus an der Straße Lärchenhügel in Ritterhude ist am Sonntagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Gegen 6.20 Uhr bemerkte eine Jugendliche Rauchgeruch in ihrem Zimmer im Keller des Hauses und informierte ihre Eltern. Diese alarmierten die Feuerwehr. Da sich in dem Wohnhaus zehn Personen befanden, wurden diverse Rettungskräfte zum Brandort geschickt. Alle Bewohner konnten das Haus aber noch vor deren Eintreffen eigenständig verlassen und blieben unverletzt. Nur die Jugendliche hatte Rauch eingeatmet und kam vorsorglich in ein Krankenhaus.
Die Feuerwehr konnte den Brand zügig löschen, sodass nur das Zimmer und das darin stehende Mobiliar beschädigt wurden. Das weitere Wohnhaus wurde jedoch stark verraucht und ist derzeit nicht bewohnbar. Das Polizeikommissariat Osterholz hat Ermittlungen, die auch die bislang ungeklärte Brandursache umfassen, aufgenommen. Zeugen, die Hinweise zu dem Brand haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 04791/3070 zu melden.
Am 13.08. konnte der Bürgermeister der Gemeinde Ritterhude ,Jürgen Kuck, den Feuerwehren der Gemeinde die Hochwasser-Ehrennadel 2023 des Landes Niedersachsen übergeben. Diese Ehrennadel wurde ausgestellt vom Niedersächsischen Ministerpräsidenten und ist als Dank für die Kameraden der Feuerwehr zur Hochwasserbekämpfung 2023/2024 in Lilienthal gedacht. Insgesamt waren 53 Kameraden und Kameradinnen aus der Gemeinde im Einsatz. Unter sommerlichen Temperaturen lud Herr Kuck ins Rathaus ein. Dort wurde bei einem kleinen Empfang jedes Mitglied, das bei der Hochwasserbekämpfung dabei war, begrüßt. Anschließend hielt Jürgen Kuck seine Rede und dankte allen rechtherzlich für ihren Einsatz in Lilienthal. Aber auch allgemein sprach er seinen Dank aus, dass die Kameraden ehrenamtlich die Sicherheit der Bevölkerung wahrnehmen. Er erinnere sich noch sehr gut an die Organo Fluid Explosion im Jahre 2014 und den unermüdlichen Einsatz der Einsatzkräfte gegen die Flammen. Auch beim kürzlichen Dachstuhlbrand war er vor Ort und konnte die Professionalität der Feuerwehr (an)erkennen. Anschließend wurde die Ehrennadel jedem Kameraden, jeder Kameradin mit nochmal persönlichen Worten vom Bürgermeister und Gemeindebrandmeister Thomas Becker übergeben.
Nach einem großen Gruppenfoto vor dem Eingang des Rathauses, ging es hinunter in den Ratskeller, wo zu Grillwurst,Salaten und Getränken ausführlich über die Einsätze und aller Hergott Themen geredet wurde. Die Feuerwehren waren an mehreren verschiedenen Tagen im Einsatz. Es wurde ja ein System in 2-3 Schichten erstellt, wo jede Gemeinde um die 30 Feuerwehrkräfte gestellt hat, um die Lilienthaler zu entlasten. Unter anderem in der Silvesternacht ging es darum Deiche zu sichern, ein Trafohaus einzudeichen, Kontrollen durchzuführen und alles mit der Einsatzleitung zu koordinieren.
Wir möchten uns auch im Nachhinein nochmals bei den Lilienthaler Kräften bedanken, die einen tollen Job gemacht haben und uns vor Ort wunderbar eingewiesen und verpflegt haben.
Am Samstag, den 9. August 2025, fanden an der Feuerwehrtechnischen Zentrale die Leistungsvergleiche auf Kreisebene statt. Aus der Gemeinde Ritterhude trat die Ortsfeuerwehr Stendorf als einzige Mannschaft an.
Bei strahlendem Sonnenschein stellten sich die Kameradinnen und Kameraden den Disziplinen Kuppeln, Funken und Löschangriff. Unter den wachsamen Augen der Wertungsrichter wurden alle Module konzentriert und mit großem Engagement absolviert.
Die Ergebnisse sind in der unten stehenden Tabelle aufgeführt.
Fahrerin verletzt sich leicht+ Ritterhude. Auf der Dorfstraße fuhr am Montag, gegen 22 Uhr, eine 29-jährige Fahrerin eines Nissan aus bislang ungeklärter Ursache gegen einen am Fahrbahnrand geparkten Pkw. In der Folge wurde der Nissan in die Luft geschleudert und kam auf dem Dach zum Liegen. Die 29-Jährige kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. An den beiden Fahrzeugen entstand ein geschätzter Sachschaden von 45.000 Euro.
TEXT: PI Verden-Osterholz
Eingesetzt war die Orsfeuerwehr-Ihlpohl -Platjenwerbe bis 0:46 Uhr.
Von Freitag, dem 09.05.2025, bis Sonntag, dem 11.05.2025, fand eine realitätsnahe Heißausbildung der Atemschutzgeräteträger der Gemeindefeuerwehren Ritterhude und Hambergen am Feuerwehrhaus Ritterhude statt.
Der Brandübungscontainer der Fa. Fire House
Insgesamt 102 Feuerwehrfrauen und -männer nahmen an der intensiven Ausbildung teil. Die Übung begann am Freitag um 14:00 Uhr und wurde am Samstag und Sonntag jeweils ab 07:30 Uhr bis in die Abendstunden fortgeführt.
Türöffnungsprozedur wird geübt
In der speziell aufgebauten Übungsanlage wurden unter realen Bedingungen – bei Temperaturen von mindestens 200 Grad Celsius – verschiedene Einsatzszenarien trainiert. Ziel war es, die Einsatzkräfte bestmöglich auf den Ernstfall vorzubereiten und ihre Handlungssicherheit unter extremen Bedingungen zu stärken.
Feuer unter der Treppebeginnender FlashoverFlashover
Nicht nur der Schützenverein sorgt für ein gelungenes Osterfeuer. Auch die Feuerwehr spielt eine zentrale Rolle. Mit präventiver Vorbereitung und wachsamen Auge verhindert sie ein Überspringen der Flammen.
TEXT: Lena Hamel (Osterholzer Kreisblatt)
FOTOS: Jakob Richter
Maximilian Hohorst (von links) und Jan Gerberding zünden den Reisighaufen für das Osterfeuer in Ritterhude mit Gasbrennern an mehreren Stellen an. FOTO Jakob Richter
Ostersonnabend in Ritterhude. Jung und Alt strömen zum Brennplatz beim Schützenverein Ritterhude, angezogen vom Spektakel des Osterfeuers. Aber bevor der Reisighaufen angezündet wird, baut die örtliche Feuerwehr noch eine Wasserversorgung auf. Sicher ist sicher. Dafür schließen sie drei 20 Meter lange Schläuche, die miteinander verbunden sind, an den Hydranten an der Straße an, die dann wiederum an das Tanklöschfahrzeug angeklemmt werden. Die Wasserversorgung bleibe aber trocken. Die drehten sie erst auf, wenn wirklich Wasser gebraucht werde: „Das geht dann ratzfatz“, versichert Oliver Korte, stellvertretender Ortsbrandmeister.
Oliver Korte, stellvertretender Ortsbrandmeister von Ritterhude, ist einer von 13 Brandschützern, die für Sicherheit am Brennplatz sorgen. Foto: Jakob Richter
Seit 1987 richtet der Schützenverein Ritterhude das traditionelle Osterfeuer am Ostersonnabend aus, so Kirsten Hohorst, erste Festausschussvorsitzende des Vereins. Damals wurde das Bier noch aus Schubkarren verkauft – heute stehen dort zwei große Getränkebuden und Verköstigungszelte. Obwohl die Einwohnerinnen und Einwohner des Ortes an drei Sonnabenden zur Grünannahme kommen konnten, werde das Osterfeuer aufgrund von Auflagen der Gemeinde von Jahr zu Jahr kleiner, sagt sie. Neben Dosenwerfen gibt es die Möglichkeit, Stockbrot zu backen und ab 22 Uhr zur Musik von Party DJ Andreè in der Schützenhalle zu tanzen.
Sicherheitsabstand zum Reetdach
Der Grund, warum die Ortsfeuerwehr Ritterhude mit ihren 13 Feuerwehrmännern- und Frauen, ihrem Tanklöschfahrzeug und dem Einsatzleitwagen vor Ort ist, ist das Gebäude auf dem Nachbargrundstück: ein Haus mit Reetdach. Eine Feuerquelle, in diesem Fall das Osterfeuer, müsse 100 Meter Abstand zu so einem Dach haben, erklärt Korte. Da der Abstand in Ritterhude gerade so die Bestimmung erfüllt, müsse die Feuerwehr vor Ort sein, um den Brandschutz herzustellen. Sie achtet dann darauf, ob ein Funkenflug in die Richtung besteht. Aber Korte ist zuversichtlich, da der Wind in eine andere Richtung geht und die Thermik gut aussieht. „Die Trockenheit ist manchmal auch ziemlich kniffelig. Dieses Jahr haben wir aber nicht wirklich Probleme damit“, ergänzt er.
Schnell greift das Feuer um sich und der gesamte Reisighaufen steht zur Freude der Zuschauer in Flammen. Foto: Jakob Richter
Dann ein Funkspruch von Dilan Coskun: „Olli, kannst du einmal hoch zum Hydranten kommen?“ Der Hydrant hakt, es kommt kein Wasser. Als Korte eintrifft, ist das Problem bereits gelöst. Zusammen mit Malte Wessels dreht Coskun die Wasserstelle auf. Dabei spült zunächst ein Schwall Wasser-Sand-Gemisch auf die Pflastersteine. Da die Feuerwehr eine Trinkwasserleitung benutzt, müsse sie vor der Benutzung zunächst den Dreck herausspülen, damit sich dieser nicht in der Pumpe am Tanklöschfahrzeug absetzt. Coskun und Wessels setzen einen Systemtrenner zwischen Hydrant und Schlauch – das verhindert, dass ein Rückstoß in die Leitung gelangt und dadurch verschmutztes Wasser in das Trinkwassersystem eingeführt wird, sagt Korte.
Präventiv im Einsatz
Das Wasser wird über den Schlauch zum Tanklöschfahrzeug geleitet, wo eine Pumpe es im Ernstfall durch einen weiteren Schlauch zu einem Verteiler nahe am Reetdachhaus weiterleitet. An diesem können drei C-Rohre angeschlossen werden, womit drei Trupps, a zwei Personen, löschen können. „Die Leitung ist in unter einer Minute aufgebaut“, sagt Korte. „Im Einsatzfall gibt der Gruppenleiter einen Befehl und dann funktioniert das alles. Erst wird die Lage des Verteilers bekannt gegeben. Dann hat jeder Sitzplatz im Tanklöschfahrzeug eine bestimmte Aufgabe – das wissen die, das ist trainiert“, sagt er. Wenn das Reetdach erst mal brennt, ist es schwer, das wieder auszukriegen“, so Korte. Deshalb sei es wichtig, dass die Feuerwehr präventiv arbeitet. Würden sie einen deutlichen Funkenflug in Richtung des Hauses erkennen, können sie das Reetdach bereits vorher nassmachen. Bei einem tatsächlichen Brand lösche die Feuerwehr zunächst mit Wasser. Erst gegen Ende würden sie das Dach mit einem Schaumteppich überziehen, damit das restliche versteckte Feuer keinen Sauerstoff mehr bekommt, erklärt Michael Lieckfeldt, Pressesprecher der Gemeindefeuerwehr.
Gemeinsam mit Jan Gerberding zündet Maximilian Hohorst, beide Mitglieder des Schützenvereins, den Haufen Strauchschnitt mit zwei Propangasbrennern von allen Seiten an. Seit 2014 machen sie das bereits, von klein auf haben sie von den Großen gelernt, so Hohorst. „Dieses Mal ging es sehr schnell“, sagt er. Innerhalb von zwei bis fünf Minuten stand der trockene Haufen circa zehn Meter hoch lichterloh in Flammen. Letztes Jahr hätten sie zwei volle Gasflaschen gebraucht, da das Material sehr nass war. Vor ein paar Stunden noch schichteten die Mitglieder des Vereins das Osterfeuer um, nun bleiben sie bis zum nächsten Nachmittag vor Ort, damit keine Unfälle passieren. „Irgendwann sind die Gäste weg und dann macht man sich das gemütlich.“ Als ein nettes Beisammensitzen an den letzten Glutnestern beschreibt es Hohorst.
In Ritterhude kracht ein BMW in ein Wohnhaus und kommt im Wohnzimmer zum Stehen. Ein morgendlicher Schrecken für die Bewohner und eine Herausforderung für die Feuerwehr. Zwei Pkw-Insassen erleiden Verletzungen.
FOTO: Feuerwehr Ritterhude
So einen Einsatz haben die Feuerwehren Ritterhude und Ihlpohl-Platjenwerbe nicht alle Tage: Wie Feuerwehrsprecher Michael Lieckfeldt mitteilt, wurden die beiden Wehren gegen 7.50 Uhr am Mittwochmorgen zu einem Verkehrsunfall gerufen. Demnach habe die Alarmsensorik eines BMW den Einsatz ausgelöst. Unter dem Alarmierungsstichwort „H 051 Verkehrsunfall eingeklemmte Person“ seien die 25 Feuerwehrmänner und -frauen an die Einsatzstelle gerufen worden.
Vor Ort stellte sich laut Lieckfeldt heraus, dass es sich um keinen „klassischen Verkehrsunfall“ handelte: Der BMW sei von der Wagnerstraße kommend aus ungeklärter Ursache die steile Straße hinunter in eine Hauswand am Bunkenburgsweg gefahren. Der Wagen durchschlug dabei eine Hecke und die Mauer und kam etwa 1,5 Meter weit im Wohnzimmer des Hauses zu stehen. Ein Trupp rückte wegen des aufgewirbelten Staubs vor, um zu prüfen, ob es einen Brand im Motorraum des BMW gab.
Unübersichtliche Lage
Wegen des Schulbeginns an der naheliegenden Grundschule und der Vermutung, dass zum Unfallzeitpunkt viele Kinder an der Straße unterwegs gewesen seien, habe nicht ausgeschlossen werden können, dass das Auto womöglich ein Kind angefahren und mitgeschleift habe. Mit einer Seilwinde zogen die Feuerwehrkräfte den BMW aus dem Haus und stellten fest, dass keine Person unter dem Auto lag. Verletzt wurden die beiden Insassen des Wagens.
Laut Michael Lieckfeldt wird ein Statiker prüfen müssen, ob es gefährliche Schäden an der Grundsubstanz des Hauses gibt.
Thorben Brinkmann erhielt von Landrat Bernd Lütjen jetzt die Bestellungsurkunde zum Leiter der technischen Einsatzleitung im Katastrophenschutz.
Landkreis Osterholz. Thorben Brinkmann, Gruppenführer bei der Freiwilligen Feuerwehr Ritterhude, ist von der Osterholzer Kreisverwaltung mit einer neuen, wichtigen Aufgabe betraut worden: Der 28-jährige Jura-Student, der schon beim Lilienthaler Weihnachtshochwasser 2023 in leitender Funktion tätig war, wurde von Landrat Bernd Lütjen nun offiziell zum Chef der Technischen Einsatzleitung im Katastrophenfall ernannt. Brinkmann ist damit das entscheidende Bindeglied zwischen den Mitgliedern des Katastrophenschutzstabs im Kreishaus sowie den Einsatzkräften auf der operativ-taktischen Ebene vor Ort.
Thorben Brinkmann, dessen Bestellungsurkunde zunächst bis 30. Juni 2027 befristet ist, tritt die Nachfolge von Dirk Hildebrand aus Lilienthal an, der die Funktion aus persönlichen Gründen abgegeben hatte. Dem Leiter der Einsatzabteilung untersteht ein eigener rund 20-köpfiger Stab von Ehrenamtlichen aus verschiedenen Sachgebieten. Für die neue Aufgabe hatte Brinkmann zuvor einen speziellen Lehrgang („Führen von Verbänden“) erfolgreich absolviert. Nach dem niedersächsischen Katastrophenschutzgesetz müssen die zuständigen Behörden wie der Landkreis eine eigene technische Einsatzleitung für den Fall der Fälle vorhalten.
Damit die beteiligten Haupt- und Ehrenamtlichen nicht aus der Übung kommen, gibt es regelmäßige Schulungen und Trainings. Bei der diesjährigen sogenannten Stabsrahmenübung, die zuvor im Kreishaus stattfand, wirkten etwa 250 Akteure mit. Es ging laut Szenario um die fiktive Bewältigung einer Unwetterlage. Der von der Verwaltungsspitze geleitete Katastrophenschutz-Stab wird stets von Verbindungsbeamten der Polizei und der Bundeswehr sowie von weiteren Fachberatern unterstützt, etwa aus den Bereichen Brandschutz, Sanität, Gesundheit und THW sowie Energie-, Wasser- und Abwasserversorgung.
Gearbeitet wurde von Dienstag bis Donnerstag in jeweils achtstündigen Schichten. Dabei waren für jeweils einen Tag auch die Verwaltungsstäbe aus den Rathäusern Osterholz-Scharmbeck, Ritterhude und Schwanewede eingebunden. Im Fokus standen die neue landeseinheitliche Stabssoftware sowie die möglichst reibungslose Übergabe der Einsatzlage an die jeweils nächste Schicht.
Am Samstag, den 11. Januar 2025, fand im Rathaus in Ritterhude die Gründungsversammlung der neuen Ortsfeuerwehr Ihlpohl-Platjenwerbe statt.
Gemeindebrandmeister Thomas Becker eröffnete die Sitzung und dankte den anwesenden (Ehren-)Gästen, den Fraktionsvorsitzenden der Parteien im Gemeinderat, dem Kreisbrandmeister Jan Hinken sowie dem Gemeindekommando für ihr Erscheinen. Becker sprach seinen Vorgängern Jochem Pieper und Andreas Albrecht besonderen Dank aus, die dieses Vorhaben bereits während ihrer Amtszeit initiiert bzw. vorangetrieben hatten. Er betonte, dass der lange Prozess der Fusion nun endlich abgeschlossen sei und dass diese Maßnahme die Feuerwehr nachhaltig stärken werde – insbesondere im Hinblick auf die anstehenden Veränderungen der nächsten Jahre. Als ein zentrales Beispiel nannte Becker das neue Feuerwehrhaus, in das die Ortsfeuerwehr einziehen wird, sobald es fertiggestellt ist.
Anschließend übergab er das Wort an den Bürgermeister von Ritterhude, Jürgen Kuck. Der Bürgermeister sprach den Mitgliedern der Feuerwehr seinen Dank für ihr Engagement im Sinne des Gemeindewohls aus. Er erinnerte daran, dass die ersten Überlegungen zur Fusion vor allem von finanziellen Überlegungen geprägt waren. Letztlich habe jedoch nicht das Finanzielle im Vordergrund gestanden, sondern die Stärkung der Feuerwehr als Organisation.
Kuck hob hervor, dass diese Stärkung bereits durch das Zusammenwachsen der Mannschaft deutlich spürbar war. Die Mitglieder selbst hätten die Fusion als notwendig angesehen und so den Weg für diesen bedeutenden Schritt geebnet.
Der formale Teil der Sitzung
Danach war der Weg für die lang erwartete Fusion frei. Im Rahmen der Versammlung standen die Wahlen des Ortsbrandmeisters und seines Stellvertreters der neuen Ortsfeuerwehr auf der Tagesordnung.
Von den Kameradinnen und Kameraden wurden Jürgen Beil als Ortsbrandmeister und Norman Behrens als sein Stellvertreter vorgeschlagen. Beide wurden mit überwältigender Mehrheit gewählt und nahmen die Wahl an. In ihren Reden betonten die Gewählten, wie wichtig der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft sei, um die Herausforderungen, die eine Fusion mit sich bringt, gemeinsam zu bewältigen.
Ein historischer Moment für Ritterhude und den Landkreis Osterholz
In einer weiteren Ansprache hob Bürgermeister Kuck die historische Bedeutung dieses Moments für Ritterhude und den Landkreis Osterholz hervor. Kreisbrandmeister Jan Hinken schloss sich dieser Einschätzung an und betonte, dass ihm in seiner langen Karriere kein vergleichbares Projekt auf Kreisebene bekannt sei – abgesehen von der Fusion Lilienthal-Falkenberg, die ihm von einem seiner Vorgänger berichtet wurde.
Hans Gfroerer, Sprecher der anwesenden Ratsfraktionen, dankte ebenfalls der Feuerwehr für ihren Einsatz und unterstrich die Bedeutung einer starken Feuerwehr für die Gemeinde. Er sicherte die Unterstützung des Gemeinderates zu und verwies auf die Einführung eines Einsatzgeldes im vergangenen Jahr als Ausdruck der Wertschätzung für die Leistungen der Feuerwehrmitglieder.
Ehrungen und Ausblick
Den feierlichen Abschluss bildeten drei Ehrungen: Zwei Alterskameraden wurden für langjährige Mitgliedschaft geehrt, Hans-Georg Becker für 50 Jahre und Hans-Walter Klöhn für 40 Jahre. Gemeindebrandmeister Thomas Becker wurde für 50 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt – ein beachtliche Leistung, wie in der Ansprache hervorgehoben wurde.
Nach der offiziellen Sitzung klang der Abend bei einem gemeinsamen Essen und Gesprächen aus.
Für die neue Ortsfeuerwehr Ihlpohl-Platjenwerbe beginnt das Jahr 2025 direkt mit vollem Einsatz: Am 31. Januar treffen sich alle Mitglieder erneut, um die Organisation weiter aufzubauen. Dazu zählen unter anderem die Wahlen der Funktionsträger, wie beispielsweise der Gruppenführer.
TEXT: Michael Lieckfeld
Grafik: Jochem Pieper
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