Probe für den Ernstfall
Kompliziertes Szenario für Ritterhuder Feuerwehr
72 Feuerwehrmänner und -frauen aus fünf Wehren der Gemeinde Ritterhude bekamen am Dienstagabend um 19.36 Uhr eine Alarmierung. Gemeldet wurde ein Vollbrand in der Werschenreger Kirche und ihrem Anbau. Am Einsatzort angekommen, wurde den Feuerwehrleuten erst bewusst, dass es sich um eine Gemeindegroßübung handelte.
Organisiert durch die Ortsfeuerwehr Lesumstotel-Werschenrege bestand das Szenario aus mehreren Einsatzorten: Durch Rauch eingeschlossene Personen im Hauptgebäude der Werschenreger Kirche – hier stand Menschenrettung und Brandbekämpfung im Vordergrund. Und im Nebengebäude tappten die Brandbekämpfer sozusagen im Dunkeln: Eine Nebelmaschine sorgte hier dafür, dass die Sicht gen Null tendierte. Mehrere Atemschutztrupps waren in den Gebäudeteilen im Einsatz. Inszeniert wurde parallel dazu noch ein Verkehrsunfall: Der Fahrer eines vorbeifahrenden Autos war demnach so abgelenkt, dass er gegen einen Baum und dann in einen Graben fuhr. Die drei eingeklemmten Personen wurden patientenschonend aus dem Auto gerettet. Nach dem Einsatz ging es für die Feuerwehrleute und die 22 Darsteller zur Nachbesprechung ins Feuerwehrhaus Lesumstotel.
FOTO: Feuerwehr Ritterhude
TEXT: Karin Monsees (Osterholzer Kreisblatt)