Wehren legen Keller wieder trocken
Landkreis Osterholz. Gewitter und starker Regen sorgten am Sonntag für einige Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Osterholz. Betroffen waren insbesondere Osterholz-Scharmbeck, Ritterhude und Hambergen. Die Wehren sprechen allerdings von einer relativ normalen Einsatzsituation. Es fielen hauptsächlich Routineeinsätze an: Keller auspumpen und Bäume von Straßen räumen. In Ritterhude summierten sich allerdings die Fälle.
Am meisten hatten die Wehren in Ritterhude zu tun. Insgesamt 20 Mal mussten sie ausrücken, wie Pressesprecher Michael Lieckfeldt mitteilt. Bis auf einen umgestürzten Baum, der von einer Straße geräumt werden musste, kümmerten sich die Aktiven um Wasser auf Straßen und in Kellerräumen, die ausgepumpt werden mussten. In einem Fall waren die Bewohner eines Gebäudes nicht zu Hause. Mithilfe der Polizei verschafften sich die Helfer Zutritt und begannen mit der Hilfeleistung. Der erste Einsatz erfolgte um 16.30 Uhr, um 21 Uhr konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken.
Wegen des Wetters mussten die Feuerwehren der Samtgemeinde Hambergen am Sonntag sechs Mal eingreifen. In Vollersode und Bornreihe lagen jeweils ein Baum auf der Straße, die von den Einsatzkräften entfernt wurden. In vier Fällen war Wasser in Keller eingedrungen, das die Aktiven herauspumpten, wie der Gemeindebrandmeister Jens Bullwinkel sagt. Betroffen waren unter anderem die Bahnhofstraße in Hambergen und der Ortsteil Ströhe. In einem Fall drängte die Zeit, weil im Keller eines Hauses Heizöltanks aufgeschwommen waren. Nachdem klar war, dass kein Heizöl ausgelaufen war, konnte auch hier das Wasser abgepumpt werden.
Um 11.45 Uhr wurden die Feuerwehren Axstedt und Hambergen zudem alarmiert. In der Straße An der Borg in Axstedt sollte eine Person im Graben liegen. Auf dem Weg zum Einsatzort kam allerdings Entwarnung. Zwar war wirklich eine ältere Dame in den Graben gestürzt. Anwohner konnten sie allerdings aus dieser Lage befreien.
Die Feuerwehren in der Kreisstadt verzeichneten fünf Einsätze aufgrund des Wetters. Das berichtet der Pressesprecher Chris Hartmann. Die Ortsfeuerwehren Freißenbüttel und Sandhausen waren zunächst involviert. Gegen 22 Uhr mussten dann auch die Wehren Heilshorn und Osterholz-Scharmbeck eingreifen, weil in einem Gewerbegebäude Wasser über das Dach eintrat. Mittels Drehleiter wurde die Stelle provisorisch verschlossen.
TEXT: Peter von Döllen (Osterholzer Kreisblatt)
FOTO: Feuerwehr Ritterhude