„Das Feuerwehrhaus soll im Eingangsbereich der Jugendfeuerwehr künstlerisch gestaltet werden!“ Mit dieser Idee und einem Bildvorschlag wandte sich Ortsbrandmeister Klaus Wywianka Anfang Juni 2021 an das Jugendfreizeitheim Ritterhude, in der Hoffnung dort einen kreativen Kopf zu finden, der die Umsetzung ermöglicht. Einen einzelnen Künstler fand er zwar nicht, aber schnell stand der ambitionierte Plan, einer Kooperation von Jugendfeuerwehr und Jugendfreizeitheim. Bereits Mitte Juni fand sich eine Gruppe Freiwilliger zusammen, die mit der Sozialpädagogin Imke Lassen das Projekt auf den Weg brachte. Dank der Mitarbeit der Gemeinde war es binnen Tagen möglich, die Baupläne des Feuerwehrgebäudes zu erhalten und maßstabsgetreu einen ersten Entwurf zu erstellen. Um einerseits dem ästhetischen Anspruch gerecht zu werden und andererseits die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen nicht zu überfordern, entschied man sich, bei einem Treffen bei der Jugendfeuerwehr Ritterhude Ende Juni, aus einem Mix von Schattenbildern zum Thema „Feuerwehrleute im Eins atz“ und realistisch wirkenden Elementen in Farbe.
In der Zeit bis zu den Sommerferien besuchte eine Gruppe der Jugendfeuerwehr mit ihren Betreuern mehrfach das Jugendfreizeitheim Am Großen Geeren, um im Keller der Einrichtung, die Schablonen für die Wandbemalung vorzubereiten. Hierfür wurden die einzelnen Motive vergrößert auf festes Papier projiziert, mit Edding übertragen und anschließend ausgeschnitten.
Anfang September hat die Gemeinde es möglich gemacht, dass die zu bemalende Fläche fertig vorbereitet und grundiert war. Wir könnten also starten… dachten wir zumindest… Aber ganz so einfach war es dann doch nicht. Sicherheitsrechtliche Aspekte mussten zunächst geklärt werden, wir brauchten ein für diese Unternehmung zugelassenes Gerüst und ganz wichtig: das Wetter musste mitspielen.
Und als wir schon dachten, dass die versicherungstechnischen Hürden uns ausbremsen würden, ging plötzlich alles ganz schnell. Jugendfeuerwehrwart Sven Martens der Jugendfeuerwehr Ritterhude organisierte über seine Arbeit ein Gerüst, die Kinder bekamen von ihren Eltern die schriftliche Erlaubnis, auf diesem zu arbeiten, und die Gemeinde gab schließlich grünes Licht!
Bereits am Freitag den 17ten September zierten die ersten übertragenen Feuerwehrmänner die Fassade.
Im Laufe des gesamten Wochenendes haben die Jungs und Mädchen sowie die Betreuer der Jugendfeuerwehr und Imke Lassen vom Jugendfreizeitheim ihren künstlerischen Plan in die Tat umgesetzt.
Unterstützt und ermutigt von Interessierten, Kollegen, Zuschauern und Passanten verflog die Zeit wie im (Funken-)Flug. Und nicht nur die seitliche Fassade des Feuerwehrgebäudes bekam einen neuen Look: den von der Straßenseite gut sichtbaren Balkon zieren ab sofort das Emblem der Jugendfeuerwehr sowie das Logo „Retten – Löschen – Bergen – Schützen“.
Am Montag, den 20sten September war es dann endgültig vollbracht: letzte Ausbesserungsarbeiten wurden vorgenommen, verbliebenes Material abgeräumt und das Ergebnis mit zahlreichen Fotos dokumentiert.
Danke an ein tolles Team von Künstlern und weiteren Unterstützern. Das Geleistete kann sich sehen lassen und hinterlässt definitiv einen bleibenden Eindruck.
Diese Aktion ist ein tolles Beispiel für eine gelungene Kooperation Jugendfeuerwehr / Jugendarbeit. Auf der Webseite des Jugendfreizeitheimes gibt es ebenfalls eine Beitrag zu dem Projekt und eine Übersicht anderer Aktionen: http://www.jugendserver-ritterhude.de/?p=5924
Nochmal alle Teilnehmer namentlich:
Kinder der Jugendfeuerwehr
Max Düsterhöft ; Lukas Finger; Sinje Fischer; Elias Hausmann; Marie Sophie Klautzsch; Mia Loos; Hendrik Polenz; Jano Seebeck; Jara Seebeck; Marvin Thurk; Louis Tournant; Jannik Wessels
Betreuer der Jugendfeuerwehr
Sven Martens; Justin Hahne; Maximilian Appel; Jenny Stamm; Celina Wywianka